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Schlei -Nord und Ostsee

Unsere Reise an die Schlei und in weitere interessante Gebiete an
Ost- und Nordsee in der Zeit vom 01.06. bis 14.07. 2003

Reisende: Christel (kurz und mit Kosenamen "Quicky" genannt) & H.-Rudi Bergmeier
Unsere Fahrt an die Schlei und vielerlei mehr!
Nachdem wir nun unsere Italienreise beendet hatten nahmen wir unsere Fahrt an die Schlei sowie an Nord- und Ostsee in die Hände bzw. unter die Räder.
01.06.03
Am 29.05. hatte Püppie Kommunion und somit kamen wir erst am 01.06. los. Eigentlich spielte die Zeit ja auch keine so große Rolle. Wir entschlossen uns mal wieder nicht lange die Autobahn zu benutzen. Nachdem wir Nürnberg passiert hatten bogen wir ab auf die Landstraße, unser Ziel war der Stellplatz in Hassfurth a. Main.
 Es standen nur ca. 10 Wohnmobile hier und wir bekamen die Chance uns zwischen zwei andere zu stellen. Somit positionierten wir uns direkt und parallel zum Main. Behäbig schob er sich ruhig und gelassen ca. in einer Entfernung von 5 m an uns vorbei. Auf der anderen Seite weideten Kühe und Pferde. Es war eine herrliche Idylle. Toiletten und Waschraum für Damen und Herren waren vorhanden. Frischwasser gab es für 1 EUR für 5 Minuten. Für den Stellplatz bezahlten wir 4 EUR -durchaus akzeptabel- und für Strom nahm man uns 1 EUR ab.
Die Altstadt erreichten wir in 5 Minuten. Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, dann wäre es eine gute Gelegenheit gewesen entlang am Main zu radeln. Zeit wäre auch gewesen für lange bequeme Spaziergänge. Aber wir mußten ja am nächsten Tag weiter.
02.06.
Hassfurt - Ebern - Königshofen.
Wir konnten uns noch nicht sofort trennen von dieser Idylle und saßen nach dem Frühstück noch bis gegen 13:00 am Main. Wir fuhren durch eine wunderschöne Gegend was die Landschaft anbelangte und erreichten Königshofen i. Grabfeld. Der Stellplatz liegt direkt an der Frankentherme. Es gibt Möglichkeiten diese Therme einschließlich Hallenbad und Saunalandschaft zu besuchen.
Wir bezahlten für eine Nacht 7 EUR für den Platz und 1,80 EUR für Strom. Auch hier sind Toiletten vorhanden, Duschen nur mit Münzen, die man holen muss. Dies sollte man nicht zu spät tun, denn wenn die Rezeption im Gebäude geschlossen ist, dann gibt es auch keine Münzen mehr. Der Weg zur bezaubernden Innenstadt war auch hier nicht lang und somit nahmen wir die Gelegenheit beim Schopf. Morgens kommt ein Bäcker zum Stellplatz und bietet seine Backwaren an. Es ist ein gefragter und daher sehr frequentierter Platz. Einige Wohnmobilisten kuren auch hier.
03.06.
Die Schlei wartet auf uns und wir auf die Schlei. Kur hin - Kur her, wir fuhren weiter. Wir machten einen kleinen Umweg über die Wartburg in Eisenach. Unser Ziel für heute war Rotenburg a. d. Fulda, ein vielgepriesener Stellplatz, vielleicht etwas zu hoch bejubelt. Bei nüchterner Betrachtung muß man dennoch feststellen, daß die einzelnen Plätze, teilweise in Nischen, komfortabel und gemütlich sind.
Der Platz liegt dicht an einer Bahnlinie und auf der anderen Seite eine vielbefahrene Straße. Eine Stellplatzgebühr wird nicht erhoben, aber. Strom kann man mit 50 Ct.-Stücken kaufen. Für 1 EUR bekommt man Strom für 4 Stunden. Nach meinen Feststellungen läuft eine Uhr ab, sofort nach Einwurf; d. h. ob man Strom abnimmt oder nicht, nach 4 Stunden ist der "Teuro" weg. 24 Stunden kosten somit 6 EUR. Wasserversorgung ist gewährleistet, das Wasser läuft ca. 3 Minuten und man zahlt 1 EUR für diese Zeit. Hier in der Nähe ist eine bekannte Herzklinik und auch zu einem notwendigen Besuch wird dieser Platz benutzt. 
04.06.
Heute ging es zu einem etwas längeren Zwischenstop auf Umwegen nach Borgentreich. Halt machten wir in Hann. Münden, wo sich Werra und Fulda küssen. Auch hier, also zwischen Werra und Fulda gibt es einen durchaus akzeptablen Stellplatz. Die Innenstadt von Hann. Münden ist in jedem Falle einen Boxenstop wert.
11.06.
Borgentreich - Beverungen - Bodenwerden - Hameln -Rinteln - Walsrode - Schneverdingen.
Heute geht es endlich weiter in Richtung Norden. Wir ließen uns Zeit, denn wir wollten den Stellplatz Vossbarg Weseloh aufsuchen. Es war nicht leicht ihn zu finden, aber wenn ein Wohnmobilist etwas sucht, dann findet er es auch. Wir fuhren durch Schneverdingen, nicht zum ersten Mal, und verließen den Ort in Richtung Hamburg. Ca. 5,3 Km nach dem Ortsausgangsschild Schneverdingen an dem Cafe Lührs fuhren wir rechts ab auf eine schmale Betonstraße. Nach ca. 1,5 km auf dieser Straße bogen wir, wie uns ein kleines Schild anwies, links ab und waren nach etwa 5 Minuten an einen einsam gelegenen Bauernhof. Wenige Meter vor Erreichen des Hofes wies uns wiederum ein kleines Schild an nach links auf eine Wiese abzubiegen. Wir hatten den Stellplatz erreicht und wir waren auf Anhieb begeistert. Auf 3 Seiten war diese Wiese eingegrenzt durch hohe Bäume und nur nach hinten hin gaben sie die Sicht frei auf eine mit Kühen bestandene Weide. Für diesen Stellplatz wollte das junge und freundliche Bauernehepaar  8 EUR haben incl. Strom und Ver- bzw. Entsorgung. Die junge Frau holt in der Früh Semmeln (Brötchen) für ihre Camper und der Hof bietet sogar Ferienwohnungen und Zimmer an. Wir haben uns lange mit beiden unterhalten und wir waren angetan von der Freundlichkeit und Zuvorkommendheit dieses Paares.
12.06.
Wir frühstückten lange an diesem Morgen und keiner von uns wollte so recht die Fahrt fortsetzen. Wir fuhren nach Schneverdingen, weil wir Felle kaufen wollten für unsere Armlehnen im Auto. Nach einem langen Spaziergang im Pietzmoor war es dann sicher, wir bleiben noch einen Tag beim Bauern Weseloh. Wir fuhren unsere Markise aus und taten zunächst einmal und auch später nichts mehr. Es ist eine himmlische Ruhe hier auf dem Stellplatz, den wir mit Sicherheit nicht das letzte Mal aufgesucht haben. Für Semmeln bezahlten wir 1 EUR.
13.06.
Für heute ist wieder ein Besuch angesagt mit eventuell einer Übernachtung. Wir besuchen Helga und Wolfgang. Kurz nach 15:00 sind wir in Winsen am Schlehenweg und erleben 2 schöne Tage.
15.06. Es geht weiter vorbei an der Kieler Bucht.
Winsen - Geesthacht -Bad Segeberg - Kiel - Strande -Eckernförde. Wir suchen den Stellplatz oder besser den Wohnmobilpark Ostsee "Grüner Jäger" mit einem kleinen aber netten gemütlichen Restaurant auf. Der Name Wohnmobilpark besteht zu Recht. Es ist ein schön hergerichteter und sauberer Stellplatz mit Campingplatzcharakter. Sanitäranlagen sowie Ver- und Entsorgung vorhanden. Mit dem Radel sind es 5 Km bis nach Eckernförde mit Hafen und netter Innenstadt (Fußgängerzone). Vom Wohnmobilpark aus kann man durch den Wald bis an die Ostsee bequem gehen, auch Fußkranke haben hier keine Probleme. In Osterbyholz findet man eine Isländisches Pferdegestüt.
16.06.
Auch hier bleiben wir einen Tag länger, weil es uns so gut gefällt. Auch die Nachbarn mit einem Hobby-Wohnmobil sind sehr nett und freundlich. Mit unseren Rädern besichtigen wir die Innenstadt. Den Marinehafen Olpenitz lassen wir wegen der Kürze der Zeit aus. Am Nachmittag lassen wir es uns in der Sonne gut gehen.
17.06.
Eckernförde - Hemmelmark - Waabs - Damp - Brodersby - Kappeln - Maasholm.
Wir haben noch eine lange Reise vor uns und noch einige Besuche. Ende Juli wollen wir mit unseren Kindern nach Spanien, also haben wir nicht unendlich viel Zeit und aus diesem Grunde fahren wir auch weiter. Wir fahren über das Ostseebad Damp, welches uns nicht sehr viel bietet. Es ist viel Betrieb und für meine Begriffe zu viele Menschen, die Preise sind dem angeglichen. Unser Ziel ist Maasholm.
Wir entschließen uns für den Stellplatz am Yachthafen für 11 EUR die Nacht incl. Strom entgegen anderslautenden Mitteilungen. Maasholm ist eine nettes kleines Städtchen. Hier weht ein starker Wind, gerade das Richtige für mich, ich setze mich auf eine Bank und schaue den Surfern und Skysurfern zu. Es tut gut sich den Wind, ca. 4 - 5, um die Nase brausen zu lassen. Am Abend kaufen wir im Hafen Fischfilets und Quicky macht wunderbare Bratkartoffeln aus Heidekartoffeln dazu. Anschließend setzen wir uns noch einmal auf die Bank an der Schlei und blicken auf die Lotseninsel, uns gegenüber gelegen. Vielleicht suchen wir morgen die Vogelschutzwarte auf, die ganz links von der erwähnten Insel liegt. Diese Tage genieße ich wie keinen anderen in letzter Zeit.
18.06.
Über Nacht hat es geregnet und die Wolken hängen an diesem Morgen noch recht tief. Es gibt auch noch das ein oder andere Schauer, aber was macht das schon. Wir sind an der Schlei, lange habe ich es mir gewünscht. Es ging nie aus. Jetzt sind wir da, egal wie das Wetter sein wird, wir werden uns nicht davon abhalten lassen das zu tun, was wir uns vorgenommen haben.
Gegen Mittag reis es auf und ab und an kommt die Sonne durch. Wir haben unsere Regenjacken angezogen und gehen entlang der Schlei in Richtung Mündung. Wir wandern immer auf dem alten Deich entlang in Richtung des Deiches, der neu angelegt wird. Trotz der Arbeiten läßt man die Fußgänger passieren und wir entschließen uns bis zur Vogelschutzwarte zu wandern. Die Luft ist herrlich frisch. Der Wind hat abgeflaut und man muß sich nicht mehr dagegen stämmen wie gestern.
An der Vogelwarte unterhalten wir uns lange mit einem jungen Mann, der Student ist und hier aushilft und sein Wissen auffrischt und erweitert. Auch wir stellen viele Fragen, die er gerne und geduldig beantwortet. Hier ist eine himmlische Ruhe und ich freue mich, daß wir eine ganz Zeit in dieser Idylle verweilen.
Der Heimweg ist schweißtreibend und wir verlängern unseren Aufenthalt um einen Tag. Quicky hat Matjes für 7,80 EUR gekauft, wir essen sowieso viel Fisch in den nächsten Tagen. Ein herrlicher Aufenthalt, auch hier würde ich gerne noch einmal ein paar Tage verbringen.
Die Sanitäranlagen können gut benutzt werden. Wir duschen für 50 Ct. 5 Minuten. Die Duschen sind großräumig und man hat daher viel Platz auch zum Ablegen der Kleidung. Die Toiletten sind sauber und ordentlich. Danach haben wir noch lange an der Schlei gesessen.
19.06.
Wir brechen auf nach Kappeln. Hier wollen wir u. a. auf den Spuren des Landarztes wandeln. Im Moment sind wir uns noch nicht klar darüber, wo der Stellplatz sein soll. Wir interpretieren noch einmal die Wegbeschreibung und fahren nach Kappeln zum Ortseingang. Auf der T-Kreuzung fahren wir links in Richtung Hafen. Die neue Zugbrücke ist hochgezogen und wir haben 10 Minuten Zeit. Anschließend fahren wir über die Brücke und biegen gleich danach nach rechts ab eine leichte Steigung hinauf. Ca 600 m nachdem wir abgebogen sind sehen wir links die Aral-Tankstelle und davor stehen schon einige Wohnmobile auf einem separaten Platz. Für uns ist noch eine Fläche vorhanden.  Für Ver- und Entsorgung zahlen wir je 50 Ct. Wenn man an der Aral-Tankstelle vorbei fährt und nach ca. 1,5 Km links abbiegt, dann kommt man in ein Industriegebiet wo man z. B. auch einen Lidl-Mark vorfindet. Hallo Joke, merken. Auch dieses Gebiet ist für Fußkranke erreichbar.
Am Nachmittag gehen wir zu Fuß nach Kappeln und bummeln durch die Innenstadt. Durch das Fenster eine Lokals finden wir auch den Stammtisch, an dem der Landarzt ab und an sein Bierchen trinkt. Die einzelnen Drehorte sind hier sehr weit verteilt und wir suchen nur den ein oder anderen auf in den nächsten Tagen.
20.06.
Wir machen eine Fahrt auf der Schlei mit der "Stadt Kappeln", es ist saukalt und es regnet immer wieder, aber das kann uns nicht erschüttern. In Schleswig haben wir 1 1/2 Stunden Aufenthalt, die wir nutzen um uns ein wenig aufzuwärmen. Viel mehr Zeit bleibt uns dann auch schon nicht. Die Rückfahrt wird noch kälter und nasser, trotzdem bummeln wir auch noch ca. eine Stunde durch die Innenstadt.
21.06. Wir verlassen den Stellplatz an der Aral-Tankstelle und machen einen kurzen Boxenstop am Hafen. Hier treffen wir die nette Familie wieder, die wir auf dem Stellplatz schon getroffen hatten. Wie sich später heraus stellt ist es Familie Voß aus Velbert. Ich verspreche Herrn Voß ihm unseren Reisebericht von Italien zu schicken. Dann besuchten wir die kleine Stadt Arnis, hier machten wir noch einen Spaziergang und besichtigten die alte Seefahrerkirche. Weiter ging es über Lindaunis - Lindau, wo wir die Landarztpraxis fanden, - Süderbarup - Wagersrott (auch der Holländerhof von Hinnerksen blieb uns nicht verborgen) - Arrild - Sterup - nach Westerholz. Hier fanden wir den Wohnmobilstellplatz an einem Campingplatz, genannt "Fördeblick". Dieser Platz ist nichtssagend und fernab einer größeren Ortschaft aber durchaus zum Übernachten geeignet.
22.06.
Im Moment hält uns nichts mehr auf. Wir fahren über Glücksburg - Flensburg - nach Niebüll auf den Stellplatz, der uns auf Anhieb sehr sympathisch ist. Wir besuchen noch die Glücksburg, wo wir uns nicht lange aufhalten. Hier verlangt man von den Parkgebühren beginnend für alles separat Geld. (Parkplatz 1,50 EUR, Eintritt ins Schloß 4,5 EUR, Eintritt ins Rosarium 2 EUR, am Eingang des Schlosses soll man einen Obolus entrichten zur Erhaltung bzw. Gestaltung des Schlosses etc. Das ist uns die Sache nicht wert. Eine Ansichtskarte kostet 40 Ct.
Intelligent und fleißig gibt es nicht. Intelligent bin ich selbst. Gott aber schütze uns vor den fleißigen Dummen.
Wir machen es uns auf dem Stellplatz in Niebüll bequem. Der Platz besteht zu einem Teil aus einer Teerdecke und zum anderen aus festem Grasboden. Er ist ein Teil eines Großparkplatzes, was sich aber nicht störend auswirkt. Einen Steinwurf entfernt findet sich eine Schwimmhalle, die auch von den Campern genutzt wird.
23.06.
Wir bleiben und machen einen Ausflug von Niebüll über Dagebüll - Schlüttsiel - Nordstrand wieder zurück nach Niebüll. Es ist eine herrlicher Tag, die Sonne scheint und es ist warm. Daraus resultiert am Abend ein heftiges Gewitter, welches Niebüll streift, trotzdem gibt es so viel Regen, daß die Feuerwehr ausrückt und Keller auspumpen muß. Die Fahrzeuge stehen teilweise bis zum Einstieg im Wasser.
Alzheimer hat auch Vorteile: Man hat jeden Tag neue Freunde.
24.06.
Wir wollen noch Halligen aufsuchen und machen von hier aus noch weitere Exkursionen. Heute fahren wir nach Dänemark bis kurz vor Erreichen der Insel ROMO. Auf der Rückfahrt besichtigen wir die kleine Stadt Tonder und fahren zurück nach Niebüll.
25.06.
Niebüll - Schlüttsiel (Hallig Oland und Hallig Gröde) - Husum - Tönning - Wesselburen - Meldorf - Brunsbüttel - Glückstadt - Neuhaus -Stellplatz Natureum.
Ein Stellplatz in Freiburg stand nicht zur Verfügung, da dort eine Rummelattraktion aufgebaut wurde.
Der Stellplatz am Natureum war schwer zu finden und liegt außerhalb jeder Ortschaft. Er befindet sich auf unbefestigtem Boden direkt an einem Waldrand, daher ist er sehr ruhig gelegen aber für Ängstliche nicht geeignet. Es ist keinerlei Beleuchtung am Platz außer die Lampen der etwas entfernt liegenden Zugbrücke. Gott sei Dank fanden wir einen weiteren Wohnmobilisten, der sich mit seiner Gatting zu uns gesellte.
26.06.
Neuhaus - Bederkesa - Debstedt - A27 Ausf. 8 Geestemunde - Weserfähre - B212 Richtung Nordenham - rechts nach Fedderwaddersiel (Stellplatz). Auch dieser Stellplatz liegt hinter einem Campingplatz wenige Meter von der Wesermündung. Hier kann man wunderbar radeln oder auch wandern und auch super Fisch essen vom nahegelegenen Fachgeschäft. Der kleine Ort liegt auch nur wenige Meter vom Stellplatz entfernt. Tagsüber sind Toiletten vorhanden, die am Abend allerdings abgeschlossen werden, geöffnet zwischen 10:00 und 18:00. Wir bezahlten 2 EUR Kurtaxe pro Person an einem Automaten wie gefordert. Strom kostet 2 EUR pro Tag. 1 weiterer Euro sollte pro Tag in eine Sparbückse im Lebensmittelgeschäft geworfen werden.
Für Frischwasser und Entsorgung ist jeweils 1 EUR zu bezahlen. Dieser gesamte Bereich ist abgeschlossen einschließlich die Möglichkeit die Toilette zu leeren. Man kann zu angegebenen Zeit diesen Service in Anspruch nehmen oder man muß sich im Lebensmittelgeschäft melden, was u. U. mit längeren Wartezeiten verbunden ist, da nicht gleich jemand bereit oder in der Lage ist, diesen Wünschen nachzukommen. Wir warteten 4 Stunden auf den Stromanschluß und resignierten anschließend.
27.06.
Fedderwaddersiel - Caronlinensiel - Hardesiel - Neuharlingersiel - Esens - Dornumersiel - Stellplatz Norden-Norddeich.
Von Hardesiel aus sahen wir Wangerooge liegen. Die Insel erschien uns seltsam nahe. Verwundert waren wir auch über die Preise, die man für eine Fahrt zu zahlen hat. Es war erstaunlich günstig. In Neuharlingersiel bewunderten wir den wunderschönen kleinen Fischereihafen.
Hier fanden wir eine riesige Teerplatte vor, die mit Wohnmobilen bestanden war. Strom wurde nach Kw/h berechnet. Stellplatzgebühr 6 EUR, Kurtaxe wurde zusätzlich kassiert. Zwischen 08:00 und 09:00 gab es frische Semmeln. Auch dieser Service brachte diesem Stellplatz nicht mehr Pluspunkte ein.
28.06.
Unsere Reise wurde wieder einmal unterbrochen durch den Besuch bei Birgit und Horst. Dies ist durchaus positiv zu bewerten.
29.06.
Ich fahre mit Horst nach Winschoten um einen Trödelmarkt zu besuchen.
01.07.
Wir fahren zur Meyerwerft nach Papenburg, weil wir gehört haben, daß die "Serenade of the Seas" am 12.07. die Werft verläßt. Wir schauen gebannt auf dieses riesige Schifft.
Einige Daten über dieses Schiff:
Länge 293 m
90 000 BRT
15 Stockwerke
12 Passagierdecks
1.056 Kabinen
19 Kabinen für Behinderte
Kapazität 2.100 Passagiere (2.501 total)
Crew 891 Mann
9 Aufzüge
  09.07.
Wir fahren nach Delfsijl, weil ab morgen dort ein Windjammertreffen zu bewundern ist, wie wir aus der Zeitung entnommen haben. Nach einigem Hin und Her finden wir einen wunderbaren Parkplatz, auf dem schon Wohnmobile stehen. Wir gesellen uns zu ihnen für 2 Nächte. Bis zum Hafen haben wir nur. 10 Minuten zu gehen und wir sind im Zentrum dieses wunderbaren und hochspektaklen Treffens.
10.07.
Wir sind um kurz nach 09:00 schon auf dem Deich in Erwartung der Windjammer, die da kommen sollen. Um kurz nach 10:00 tauchen Segler am Horizont auf, leider fahren sie so weit entfernt von uns, daß wir sie nicht so richtig bestaunen können. Wir warten und warten, aber es ändert sich nichts an der Situation. Birgit und Horst verlassen einige Male unseren Beobachtungsposten und streunen in der Gegend umeinander. Keines der Schiffe kommt uns so nahe, daß wir Einzelheiten der Aufbauten erkennen könnten. Am Nachmittag wechseln auch wir unsere Position und gehen zum Hafen. Hier trauen wir unseren Augen nicht, als wir die großen Drei- und Viermaster an der Mole sehen. Wir besichtigen später einen Dreimaster aus Indonesien und gegen Abend dürfen wir auch noch ein Russisches Schiff betreten. Die Indonesier brachten Lampen an vom Bug bis zum Heck. Als die Dämmerung herein brach gingen diese Lichter an. Es war ein herrliches Bild. An verschiedenen Stellen des Hafens spielten Bands auf. Ein Holländisches Schiff fuhr in den Hafen ein und stellte sich längsseits des Indonesiers und ein Chanty-Chor sang Seemannslieder. Es war eine perfekte Show, wieder mal ein Erlebnis der Superlative.
11.07. Wieder sind wir im Hafen und bewundern die Schiffe, die Verkaufsstände und das bunte Treiben. Heute schauen wir uns den "Mexikaner" an. Wir halten uns lange auf und können uns nicht trennen von diesem Spektakel. Aber wir müssen wieder nach Bunde, also fahren wir am Nachmittag über Winschoten zurück nach Bunde.
Land im Meer:
Seltsame Stille
kommt von weit her
berührt uns,
durchdringt und läßt uns landen,
den Rastvögeln gleich,
erfüllt von der Stille Lehn ich am Deich.
12.07.
Heute verläßt die "Serenade of the Seas" die Meyer-Werft. Sofort nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Ditzum. Es dauert allerdings noch mehr als 2 Stunden bis sich dieses Ungetüm die Ems abwärts bewegt, fast kaum merklich. Man meint sie steht auf einem Fleck. Vom Bug und vom Heck hängen dicke Taue, an denen je ein Schlepper zu hängen scheint. Die Ems ist für diesen Tag extra aufgestaut worden durch eine neues Wehr. Lange schauen wir, bis das Schiff dann endlich verschwindet. Wir bummeln noch ein wenig durch den kleinen Ort an der Ems, dann fahren wir mit Birgit und Horst zurück nach Bunde. Morgen kommen Joke und Hans. Wir freuen uns schon darauf.
Die Titanic ist am 15.04.1912 mit 46000 BRT im Nordatlantik auf einen Eisberg gelaufen und gesunken.
13.07.
Auch für uns ist die Zeit gekommen wieder nach Borgentreich zu fahren. Am Nachmittag holen wir Joke und Hans ab vom Wohnmobilstellplatz in Bunde. Wir verbringen einen netten Nachmittag und Abend mit den beiden. Es gibt ja viel zu berichten von gewesenen Fahrten und Plänen für die Zukunft.
14.07.
Joke und Hans fahren nach dem Frühstück. Er will noch seine Solaranlage überprüfen lassen. Wir lassen uns noch etwas Zeit und dann setzen auch wir uns in Bewegung nach Borgentreich. Es war bei Horst und Birgit eine schöne Zeit aber auch sonst waren die Wochen erlebnisreich und erholsam. Noch 14 Tage, dann werden wir uns nach Spanien in Bewegung setzen. Wieder einmal bleibt uns die Erinnerung aber in diesem Fall auch die Freude auf eine weitere Fahrt.
Adressen und einiges Wissenswerte:
Reisen:  S C H L E I! // Husum
Adressen: Touristikverein "Schleidörfer" e. v. Königstr. 3 D24392 Süderbarup T.: 04641 2047 F.: 04641 3461 e-mail: schleidoerfer@t-online.de
www.schleidoerfer-online.de  (inhaltsreiches Infomaterial bekommen)
WOMO Der Wohnmobil-Verlag, Wiesenweg 4-6 D98634 Mittelsdorf T.: 036946 20691 Fax: 036946 20692 Internet: www.womo.de  e-mail: verlag@womo.de
Campingplätze:
A)
Platz in Goltoft direkt an der Schlei ENE von Brodersby, siehe "Schleidörfer" Gastgeberverzeichnis 2003 Seiten 3 und 33/34
Sich mit Bauern in Verbindung setzen wegen Übernachtung auf dem Bauernhof.
Schleifahrten: H u s u m
Veranstaltungskalender:
Unter www.husum.de
Wattenmeer:
Dagebüll - Langeness - Oland. Wattenführer T.: 04668 92000. (Siehe Hauke Hain Wattenmeerfahrten)
Autor: Hans-Rudi Bergmeier